Hast du dich jemals gefragt, wie viel Wasser und Luft sich tatsächlich auf unserem Planeten befindet? Wenn wir uns die Ozeane, Flüsse und Seen der Erde anschauen oder den Himmel mit seiner Atmosphäre betrachten, könnte man meinen, dass diese Elemente unseren Planeten dominieren. Doch die Realität sieht anders aus.

Wissenschaftler haben berechnet, dass das gesamte Wasser der Erde – also alle Meere, Flüsse, Seen, Grundwasser und sogar das in den Wolken gespeicherte Wasser – ein Volumen von etwa 1,4 Milliarden Kubikkilometern hat. Würde man dieses Wasser zu einer Kugel formen, hätte sie einen Durchmesser von nur 1.385 Kilometern. Zum Vergleich: Der Durchmesser der Erde beträgt rund 12.742 Kilometer – die Wasserkugel wäre also winzig im Vergleich.

Noch verblüffender ist das gesamte Volumen der Erdatmosphäre. Würde man die gesamte Luft in eine Kugel pressen, hätte diese nur einen Durchmesser von 1.180 Kilometern. Das zeigt, wie dünn die Atmosphäre im Vergleich zur Erde tatsächlich ist.

Wenn man die Volumina in Zahlen betrachtet, wird deutlich, wie klein die Mengen unserer wichtigsten Ressourcen im Vergleich zum gesamten Planeten sind:

• Das gesamte Wasser der Erde macht nur etwa 0,13 % des gesamten Erdvolumens aus.
• Die gesamte Luft (Atmosphäre) macht gerade einmal 0,39 % des Erdvolumens aus.

Das bedeutet, dass die Grundlagen unseres Lebens – Wasser und Luft – verschwindend klein sind im Vergleich zur gewaltigen Masse des Planeten. Diese knappen Ressourcen erfordern einen bewussten und nachhaltigen Umgang, denn sie sind alles andere als unerschöpflich.

Um diese Verhältnisse besser zu verstehen, habe ich eine photorealistische Darstellung erstellt. In dieser ist die Erde als große Kugel im Weltraum zu sehen. Davor schweben zwei deutlich kleinere Kugeln: eine blaue für das gesamte Wasser und eine grau-weiße für die gesamte Luft.

Diese Darstellung verdeutlicht eindrucksvoll, dass die Lebensgrundlagen der Erde – Wasser und Luft – im Vergleich zur Masse des Planeten verschwindend klein sind. Sie sind wertvolle Ressourcen, mit denen wir sorgsam umgehen sollten. Denn trotz ihrer scheinbaren Allgegenwärtigkeit sind sie begrenzt und können durch menschliche Eingriffe nachhaltig beeinflusst werden.

Wenn wir uns die Erde aus dem All anschauen, wirkt sie mit ihren blauen Ozeanen und der leuchtenden Atmosphäre wie eine perfekte Oase im dunklen Weltall. Doch diese Grafik zeigt uns, wie schutzbedürftig unsere Lebensgrundlagen wirklich sind.

Lasst uns gemeinsam bewusster mit Wasser und Luft umgehen, denn sie sind weit weniger selbstverständlich, als sie oft erscheinen.